In den Bayrischen Voralpen liegt einen Gipfel, der es in sich hat. Denn obwohl der Aiplspitz die 2.000 Meter Marke nicht knacken kann, ist der Aufstieg zum Gipfel alles andere als leicht. Wer allerdings ein wenig Herausforderung mag, wird sich vom steilen Anstieg kurz unterhalb vom Gipfel nicht abschrecken lassen.
Umweltfreundlich unterwegs
Für die Besteigung der Aiplspitz muss man in Bayern sein, um genau zu sein im Mangfallgebirge. Diese Bergkette ist Teil der Bayrischen Voralpen, und streckt sich von Oberaudorf bis nach Garmisch-Partenkirchen. Der Aiplspitz liegt südlich vom Schliersee. Wer die Landstraße nach Bayrischzell herunterfahrt, kommt direkt am Gipfel vorbei.
Heute sind wir sehr umweltfreundlich unterwegs, denn als wir in München vor die Tür gehen, machen wir uns auf den Weg zum Hauptbahnhof. Wir steigen in der Bayrische Oberlandbahn Richtung Bayrischzell ein, und machen es uns bequem. Eine gute Stunde später steigen wir gut erholt in der Ortschaft Hammer aus. Wir laufen Richtung Aurach, wo wir die Landstraße nach Bayrischzell überqueren. Danach verschwinden wir im Wald. Unsere Tour hat begonnen.
Unterwegs zum Gipfel der Aiplspitz
Unsere Tour verläuft durch die dichten Wälder des Mangfallgebirges. Zuerst folgen wir einem breiten Schotterweg, bis der Weg in einer Sackgasse endet. Wir biegen jetzt links ab und der Weg wird nun schmal und steil. Über einen schönen Serpentinenweg nähern wir uns dem Ziel. Als die Serpentinen nachlassen erreichen wir den letzten Teil der Strecke. Der Gipfel der Aiplspitz ist nun fast zum Greifen nah, aber es wartet erst noch eine kurze Gratwanderung auf uns.
Am Grat merken wir das der Weg nun steiler und schwieriger wird. Überrascht sind wir nicht, denn bereits unten im Tal sind wir von dem letzten Teil des Aufstiegs gewarnt worden. Alpine Erfahrung, sowie Trittsicherheit sind erforderlich. Manche Stellen sind in der Tat etwas knifflig, aber für erfahrene Bergsteiger sicherlich machbar. Wer eine gute Technik mit an dem Tag liegt wird ohne Probleme den Gipfel erreichen.


Eine Herrliche Aussicht auf den Gipfel der Aiplspitz
Auf den Gipfel der Aiplspitz kann man es sich gut gehen lassen. Der Panoramablick ist überragend. Beim klaren Wetter sieht man das ganze Voralpenland, einschließlich der Bayrischen Landeshauptstadt München. Gen Nordwesten hat man einen super Blick auf eines der Wahrzeichen der Bayrischen Voralpen, den Wendelstein. Der Aufstieg zum Gipfel ist um einiges leichter. Mit der Gondel schafft man es ohne zu schwitzen an das Ziel.
Uns fehlt der Luxus einer Gondel, aber wir meckern nicht. Wir freuen uns über die Flexibilität der offentlichen Verkehrsmittel, denn wir entscheiden uns über einen anderen Weg abzusteigen. Es geht erst noch über den schwierigen Grat, aber sobald wir den hinter uns haben, biegen wir rechts ab und folgen der Beschilderung bis nach Geitau, ein schöner Ort kurz vor Bayrischzell. Es geht nun über einen breiten Weg hinunter. Nach dem steilen Aufstieg freuen wir uns über eine einfache Strecke.

Lässig leben in Geitau
Als wir Geitau erreichen, stellen wir fest, dass unseren Zug erst in eine Stunde fährt. Heimlich freuen wir uns, denn Geitau ist ein malerischer Ort, mit ausgezeichneter Gastronomie. Wir lassen es uns auf der Terrasse des Postgasthofes Rote Wand gut gehen. Im Hintergrund sorgen die Kuhglocken für eine typisch Bayrische Atmosphäre. So ist es keine Strafe, mal etwas länger auf den Zug warten zu müssen.
Ein gelungener Tag neigt sich seinem Ende. Es hat sich gelohnt mit der Bahn in die Bayrischen Voralpen zu fahren, denn die Wanderung war sehr schön. Als wir in den Zug steigen lassen wir die Alpen schon bald hinter uns. Eine Stunde später befinden wir uns wieder in der hektischen Münchner Innenstadt, aber die Erinnerung an einen schönen Tag bleibt.

Neugierig?
Der Aiplspitz besteigen ist sicherlich nicht leicht, aber der Weg zum Gipfel lohnt sich. Du willst einen ähnlichen Artikel für deine Webseite oder dein Unternehmen? Kein Problem! Nimm Kontakt auf und erfahre mehr.